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Station 3
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Station 5 Zeitreise nach 1499
Liebe Memoiren
Es ist der 22. Juli. 1499. Ich, Vogt Benedict Hugi bin erfüllt mit Furcht aber auch mit Mut diese Burg gegen die Belagerer zu halten. Vor meinen Toren stehen zehntausend Mann des schwäbischen Bundes mit moderner Artillerie. Meine Feste Dorneck ist in bedauerlichem Zustand, weshalb ich einen Boten auf Liestal geschickt haben. Er soll das rettende Heer von Eidgenossen zu enormer Eile bitten.
So Gott uns schützen vor den Sauschwaben!
Doppelturm
Dieser Flankenturm liegt neben dem Hexenturm, welcher im zweiten Posten beschrieben wurde. Er zeichnet sich durch zwei halbrunde Teile aus. Der östliche Teil ist kaum mehr sichtbar und wurde zur Verteidigung der Ostseite erbaut . Der südliche Teil existiert heute noch mit einer Höhe von 12 Metern und einer maximalen Breite von 1.5 Metern. Der östliche Teil wurde früher erbaut und mehrmals umgestaltet.
Kapellen/ Archivraum
Der Kapellenturm links vom Doppelturm wurde im 16. Jahrhundert vollendet. Seine Umgestaltung im 18. Jahrhundert war der letzte grössere Umbau vor der Zerstörung der Festung. Er besass neben einer Kapelle auch den Archivraum der Burg. Die maximal zwei Meter dicken Mauern ragen noch immer 16 Meter in die Höhe.
Nach Ankauf der Ruine im Jahr 1903/04 wurden vom Architekten Eugen Probst Pläne zum Wiederaufbau gezeichnet.
Innenhof
Der Platz, den die inneren Mauern umschliessen, bezeichnet man als Innenhof oder auch als Unterburg. Darin gab es Verwaltungsgebäude, Wohntrakte und einen Küchenbau mit noch vorhandenen Umrissen des Ofens. Die Grundform des Innenhofs geht auf die Umbauten im 16. Jh. zurück. Er entstand jedoch schon früher und wurde mehrfach umgestaltet.