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Station 3 Westzwinger / künstliche Aufschüttung

Der Boden, auf dem du nun stehst ist eine künstliche Terrasse, die das Angreifen der Burg erschwerten. Die 70 Meter lange Anlage wurde mit drei Türmen bewehrt. Dank modernen Schiessscharten konnte die Flanke mit Pulverwaffen verteidigt werden. Sie wurde wie das erste Tor im 16. Jahrhundert errichtet.

Zeitreise nach 1903

Liebes Tagebuch

Ich hatte heute die Ehre endlich mit den ersten Ausgrabungen auf Schloss Dorneck anfangen zu dürfen. Die edle Pracht der einst stärksten Festung in der ganzen Region faszinierte mich schon vom ersten Augenblick an. Leider wurden meine Pläne zum Wiederaufbau des Kappelenturms und des grossen Bollwerks von Solothurn verworfen. Anstelle soll ich nur kleine Ausgrabungen und essenzielle Restaurierungen durchführen. In meinem Grabungstagebuch werde ich die Fundstücke dokumentieren, die ich finde.

Eugen Probst

Wohnturm

Die hohe Mauer hinter dir ist mit den Zwillingstürme verbunden und Teil des Nordwestbaus. Dieser wurde vermutlich im 14. Jahrhundert erbaut und beherbergte laut W. Meyer «zur Hauptsache Wohn- und Repräsentationsräume». Nach der Niederlage der Eidgenossenschaft gegen die französiche Armee im Jahr 1798 wurde die Ruine von einem Franzosen an vier Dornacher Bürger verkauft, unter der Auflage die Ruine zu zerstören. In der Folge wurde sie als Steinbruch genutzt und zerfiel schnell. Auf dem Foto unten sieht man, dass um 1860 die Mauer noch mit den Zinnen erhalten war.

Hexenturm

Dieser Flankenturm grenzt rechts an die Mauer des Wohntraktes. Er wurde vermutlich zeitgleich mit dem Wohngebäude erbaut. Auf einigen historischen Gemälden ist er mit einem Dach abgebildet. Ein Hocheingang führte von Osten her in das oberste Geschoss des Turms.

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